Der Abgesang auf die Powerfrau ist in aller Munde. “Es klingt verlockend, dabei steckt die Abwertung schon in der Wortkomposition. Oder haben Sie schon mal vom Powermann gehört?“ So die Süddeutsche Zeitung im September letzten Jahres.
Die SZ-Autorin plädiert für „Empathie und egofreie Zonen in der Arbeitswelt“ und für Soft Skills, ohne die man heute nicht mehr in Führungsetagen sitzen sollte. „Der erste Schritt: Sich selbst nicht mehr Powerfrau nennen, weil es andere ausgrenzt. Zweiter Schritt: Patriarchale Business-Ratgeber entsorgen.“
“‘Power’- und ‘Karrierefrauen’ sind kein Lob, nicht mal neutral, nein, es sind vergiftete Komplimente. Der Begriff ‘Powerfrau’ suggeriert, dass sie Power hat, TROTZ ihres Geschlechts. Die ‘Karrierefrau’ macht Karriere, OBWOHL sie eine Frau ist. Obwohl sie eigentlich andere Aufgaben hat. Sie steigt nicht auf, weil sie gut ist, sondern weil sie sich rücksichtslos erkämpft, was ihr eigentlich nicht zusteht.”
Ein Beitrag von Natascha Hoffner, Founder & CEO of herCAREER I WiWo-Kolumnistin I LinkedIn-TOP-Voice 2020 I W&V 2019 – 100 Köpfe
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