The truth about female entrepreneurship
Dr. Alexandra Wuttig ist Dozentin für Entrepreneurship und ehemalige Mitgründerin einer Crowdfunding und Mentoring Platform für weibliche Unternehmerinnen in England
Eine lebendige und authentische Diskussion über die Herausforderungen die Frau als Unternehmerin hat. Wie können wir aus diesen Erfahrungen lernen und welche Rolle spielt Diversity bei der Gründung und Unternehmensführung? Treffen Sie erfahrene Gründerinnen und lassen Sie sich inspirieren.
Die größte aller Herausforderungen, die Unternehmerinnen haben?
Frauen werden im Geschäftsleben oft unterschätzt, man(n) traut ihnen weniger zu. Eine Studie[1] hat kürzlich aufgezeigt, dass Investoren männliche Gründer anders beurteilen als weibliche. So gelten junge männliche Gründer als vielversprechend während weibliche als unerfahren angesehen werden. Zudem spielt das Aussehen bei der Einschätzung von Gründerinnen nach wie vor eine Rolle, während Männer sicherlich nicht danach beurteilt werden. Für Gründerinnen – wie für Frauen im Geschäftsleben generell – bedeutet dies, dass sie sich oft besser vorbereiten als ihre männlichen Kollegen. Vielleicht ist das aber auch der Grund, warum weibliche Unternehmerinnen oft erfolgreicher sind als männliche.
Ist Diversity die Lösung aller Probleme bei Gründung und Unternehmensführung?
Diversity ist hierfür sicherlich nicht das Allheilmittel, aber unterschiedliche Stärken und Sichtweisen tragen zum Unternehmenserfolg signifikant bei. Studien belegen, dass Frauen in Führungspositionen für eine höhere Profitabilität im Unternehmen verantwortlich sind, daher ist Diversity kein „nice to have“, sondern eigentlich eine Notwendigkeit.
Wofür sollten Unternehmerinnen sich stärker einsetzen?
Wir sollten uns gegenseitig mehr unterstützen, ich selbst folge der Idee „You want to support women? Hire them, promote them, buy their products “. Dies sowohl in meinem Team der IE Business School als auch im neuesten Unternehmensprojekt im Modebereich, WTW, wo wir nur mit Frauen zusammenarbeiten.