Auch in diesem Jahr sucht das Online-Magazin „EDITION F“ wieder nach 25 inspirierenden, erfolgreichen und beeindruckenden Frauen. Und wir durften unsere Top Frauen, die mit ihrer Stimme die Gesellschaft bewegen, nominieren.
Sag es laut! Diese Frauen bewegen mit ihrer Stimme die Gesellschaft
Oft wird Frauen vorgeworfen, dass sie zu wenig über ihre Erfolge erzählen und somit im Gedränge der Massen verschwinden. Dabei lautet die Devise: Je öfter und lauter man über seine Erfolge spricht, desto mehr werden es! Und weil wir finden, dass durch die von uns nominierten, großartigen Frauen noch nicht sichtbar genug sind und eine größere Bühne verdient haben, haben wir sie nominiert, für den diesjährigen Edition F Award „25 Frauen, die mit ihrer Stimme unsere Gesellschaft bewegen“.
Die herCAREER bietet Frauen eine Plattform, um ihre Stimme sichtbarer zu machen
Wir haben es uns mit der herCAREER zur Aufgabe gemacht, Frauen eine Plattform zu geben, die uns immer wieder auf Neue begeistern. Denn unsere jährlich über 450 Role Models, Insider und Experten/-innen sind absolute Vorbilder. Gemeinsam können wir dazu beitragen, diese noch sichtbarer zu machen. Die herCAREER steht dabei nicht nur für einen Austausch über Hierarchieeben hinweg, sondern ermutigt durch Erfahrungsaustausch und Netzwerkbildung, Frauen dabei einen neuen Karriereweg zu gehen oder eine Gründung zu wagen.
Über 6.000 Besucherinnen können konkrete Fragen stellen, sich Tipps einholen und ihr Wissen ausbauen in über 300 MeetUps, Talks und Labs, 60 Vorträgen und Panels und bei über 220 Partnern und Ausstellern, die auf der herCAREER ebenfalls zu Sparringspartnerinnen werden und für einen Austausch zur Verfügung stehen. Die herCAREER ist inzwischen die Leitmesse für die weibliche Karriereplanung. Wir wollen Frauen eine Bühne geben und die Community von ihnen lernen lassen.
Diese Frauen sind Macherinnen
Nicht umsonst sind unsere Nominierten großartige Role Models. Sie säubern Meere von der Plastikflut, helfen Senioren im Alltag, engagieren sich für Gleichberechtigung in den Chefetagen und retten die Umwelt durch nachhaltige Verpackungsmaterialien. Durch ihre Leistungen sind sie auch Vorbilder für Tausend andere Frauen, die sie über ihre Organisationen, Blogs oder Social Media Kanäle erreichen. Umso wertvoller ist es, dass es den „25 Frauen Award“ von EDITION F gibt. In diesem Jahr legt das Online-Magazin bei seinen Nominierungen den Fokus auf Frauen, die ihre Stimme dafür nutzen, um auf Missstände in der Gesellschaft aufmerksam zu machen. Sie sind Networkerinnen, Mutmacherinnen, Visionärinnen und vor allem Kämpferinnen – im Kampf für Gerechtigkeit und eine bessere Gesellschaft.
Klar, dass auch wir diese Frauen unterstützen und honorieren wollen und sie daher für den „25 Frauen Award“ nominiert haben. Unter den ausgezeichneten Frauen, die mit ihrer Stimme die Gesellschaft bewegen, waren folgende Frauen, die wir vorgeschlagen haben:
Meşale Tolu
Eine wahre Kämpferin: Meşale Tolu ist Journalistin und Übersetzerin und engagiert sich für Menschen- und Frauenrechte. Für ihre Überzeugungen saß die mutige Frau sogar mehrere Monate im Gefängnis in der Türkei. Für ihren Mut und ihr Engagement bekam sie beim EMOTION Award 2018 den Preis in der Kategorie „Frau der Stunde“.
Eva Schulz
Die junge Moderatorin und Journalistin leistet mit ihrem Politikformat „Deutschland3000“ einen wesentlichen Beitrag dazu, dass sie junge Menschen politisch mehr engagieren und eine eigene Haltung entwickeln. Das Format wird auf Facebook und YouTube veröffentlicht und bietet eine Mischung aus Fakten, Haltung und Humor. Eva Schulz trifft den Nerv der Zeit!
Dr. Kira Marrs
Die Wissenschaftlerin forscht intensiv im Bereich Digitalisierung und gendergerechte Arbeitswelt. Dabei liegt ihr Fokus im Wesentlichen darauf Chancengleichheit bei der digitalen Transformation zu schaffen. Ihr neu gestartetes Projekt #WomenDigit hat zum Ziel Frauen zu aktiven Gestalterinnen der der Digitalisierung zu machen.
Außerdem dürfen Sie diese weiteren Nominierten auf keinen Fall verpassen:
Marcella Hansch
Die studierte Architektin und Gründerin von Pacific Garbage Screening will mit ihrem Team die Meere ein Stückchen sauberer machen. Dafür entwickelt sie schwimmende Plattformen, deren spezielle Bauweise es ermöglicht, dass Plastikpartikel aus dem Wasser gefiltert werden. Das Ganze funktioniert ohne Netze, wodurch Meeresbewohner nicht gefährdet werden können.
Katharina Mayer
Das soziale Start-up aus München richtet sich voll und ganz an Senioren. Die Gründerin Katharina Mayer wollte ein Projekt schaffen, bei dem Senioren einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen können und sich nebenbei etwas Kleines dazuverdienen können. Und so gründete sie „Kuchentratsch“. Hier gibt es Kuchen nach „Omas Rezept“.
Christiane Benner
Die Frauenquote soll noch mehr gefördert werden – das fordert Christiane Benner und setzt sich für mehr Frauen und mehr Gleichberechtigung in den Chefetagen ein. Im Jahr 2015 wurde sie als erste Frau in der 125-jährigen Geschichte der Industriegewerkschaft IG Metall in deren Führungsspitze gewählt.
Carolin Fiechter
Immer mehr Plastikartikel werden verboten. Gut so! Doch was sind sinnvolle Alternativen? Carolin Fiechter hat eine Lösung gefunden, die nicht nur nachhaltig sondern auch stylisch ist. Die Gründerin und Geschäftsführerin des Start-ups Leaf Republic kreiert Verpackungen und Naturschalen aus mehrschichtigen Laubblättern und wasserfestem Laub-Papier.
Carina Kontio
Die Wirtschaftsjournalistin ist Redakteurin beim Handelsblatt und schreibt über New Work, Diversity, die Folgen der Digitalisierung für unser Arbeitsleben und Rezensionen über aktuelle Management- und Karriere-Literatur. Die studierte Volkswirtin hat sich zum Ziel gemacht, die Sichtbarkeit von Frauen aus der Digitalbranche zu erhöhen und sie miteinander zu vernetzen.
Dr. Dilek Gürsoy
Dr. Dilek Gürsoy ist die erste Herzchirurgin in Europa, die einem Patienten ein komplettes Kunstherz einsetzte. 2017 traf die Bundeskanzlerin Angela Merkel und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, um ihre Forschungsarbeit vorzustellen. Neben ihrer Tätigkeit im Helios Klinikum Siegburg arbeitet sie mit einem Aachener Start-up daran, ein neues Kunstherz zu entwickeln. Für ihre Leistungen wurde die Herzchirurgin sogar mit dem renommierten Victress Award ausgezeichnet.
Nina Straßner
Nina Straßner ist Anwältin für Arbeitsrecht, Autorin und Bloggerin des erfolgreichen Blogs „juramama.de“. Sie setzt sich aktiv für die Rechte von Frauen und Männern ein, die Kind und Karriere miteinander vereinbaren wollen. Denn ihr Motto lautet: „Keine Kinder sind auch keine Lösung“!
Marina Lessig
Die Philosophin aus München ist eine der wenigen Aktivistinnen und Expertinnen für Spontanhilfe. Als 25-jährige übernahm sie im Krisenstab die Hauptkoordination tausender Spontanhelfer in München, um in kürzester Zeit 120.000 Flüchtlinge notzuversorgen. Sie revolutioniert mit Diversität und partizipativer Führung den Katastrophenschutz.
Natalya Nepomnyashcha
Die gebürtige Ukrainerin gründete 2016 neben ihrem Hauptberuf die Organisation „Netzwerk Chancen“. Mit ihrem Team kämpft sie für Chancengleichheit von sozial Benachteiligten. Benachteiligte Kinder und junge Menschen sollen dank Natalya bessere Chancen erhalten.
Helma Sick
„Ein Mann ist keine Altersvorsorge“ – und genau deshalb plädiert Helma Sick, Buchautorin, Brigitte-Kolumnistin und Inhaberin von „frau und geld Helma Sick, Finanzdienstleistungen für Frauen“, für finanzielle Eigenständigkeit von Frauen und damit für die Vermeidung von Altersarmut. Frauen sollen die Ehe nicht als finanzielle Absicherung sehen, sondern durch selbstständige Arbeit und finanzielle Unabhängigkeit dafür sorgen, dass sie im Alter abgesichert sind.
Natascha Wegelin
Natascha Wegelin ist Gründerin des WG-Portals „wg-suche.de“ und Betreiberin des größten Finanzblogs für Frauen „Madame Moneypenny“. Mit ihrem Blog will sie Frauen dabei helfen, ihre Finanzen besser in den Griff zu bekommen und sich vor Abhängigkeiten zu schützen. Finanzielle Freiheit ist ihr A und O!
Frauen gegen die AfD
Die Gründerinnen der Kampagne wollen Wähler*innen über die frauen- und familienfeindliche Politik der Rechtspopulist*innen aufklären. Hierfür nutzen sie aktiv ihre Social Media Präsenzen, um Aufklärung (auch auf der Straße) zu betreiben.
Monika Schulze-Strelow
Frauen gehören in die Chefetagen – genau dieses Ziel hat die ehrenamtliche Präsidentin des Vereins FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte Monika Schulze-Strelow. Sie kämpft unermüdlich für die nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten deutscher Unternehmen. 2013 wurde Monika Schulze-Strelow für ihr Engagement von Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Maria Driesel
Die studierte Wirtschaftsingenieurin Maria Driesel revolutionierte die Krebsdiagnose: Sie entwickelte mit inveox Automatisierungslösungen für das Handling von Gewebeproben in der Pathologie. Ziel ist es, die Krebsdiagnose für die Patienten zuverlässiger und schneller zu gestalten. Der Vorteil ihres smarten Containers: Die Gewebeprobe muss nicht mehrmals das Behältnis wechseln. Und die Maschine zur Bearbeitung liefert dem Pathologen zusätzliche Informationen für die Diagnose.
Margret Rasfeld
Margret Rasfeld ist Initiatorin der Initiative „Schule im Aufbruch“. Dies ist ein Netzwerk von Schulleiter/-innen, Pädagog/-innen, Eltern, Schüler/-innen, Vertreter/-innen der Schulaufsicht und Mitgliedern von Universitäten und Hochschulen. Rasfeld ist davon überzeugt, dass die Schultransformation in Deutschland eine Bewegung von der Basis aus bedarf, um Potenzialentfaltung in der Schule zu ermöglichen.
Barbara
Die Streetartkünstlerin verbreitet unter dem Pseudonym Barbara Botschaften, die zum Nachdenken anregen. Diese sind mal ernst, mal fröhlich und haben gelegentlich auch einen politischen Hintergrund. Sie gestaltet Verbotsschilder, Hinweistafeln, Werbeplakate und Graffiti im öffentlichen Raum, indem sie sie durch andere Zettel verfremdet, ergänzt oder kommentiert.
Renate Schmidt
Die ehemalige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend engagiert sich auch nach ihrer politischen Karriere weiterhin leidenschaftlich für die Familienpolitik und für Qualitätsverbesserungen von Krippen und Betreuungen. Außerdem begleidet sie zahlreiche Ehrenämter.
Gonca Türkeli-Dehnert
Sie ist Geschäftsführerin der Deutschlandstiftung Integration und war die erste türkischstämmige Mitarbeiterin im Kanzleramt. Dort verantwortete sie unter anderem die Bereiche gesellschaftlicher Zusammenhalt und Bekämpfung von Rassismus sowie religiösem Extremismus. Im Fokus ihrer Arbeit stehen Chancengleichheit beim Arbeitsmarktzugang für Menschen mit einer familiären Zuwanderungsgeschichte und Unterstützung durch Netzwerke.
Dr. Sonja Lechner
Die Kunsthistorikerin Dr. Sonja Lechner schaffte 2015 das Netzwerk „Ladies Art Lunch“. Dieses Format soll Frauen in Führungspositionen miteinander verknüpfen und Themen wie Solidarität unter Frauen, Entgeltgleichheit und optimierte Kinderversorgung würdigen. Neben ihrem eigenen Netzwerk engagiert sie sich in weiteren Frauennetzwerke wie etwa „Frauen verbinden“ oder dem „Club Europäischer Unternehmerinnen“.
Nancy Nemes
Künstliche Intelligenz ist Nancy Nemes Leidenschaft. Die Gründerin und Chief Enthusiasm Officer von „Ms. AI – Künstliche Intelligenz für und mit Frauen“ will Frauen gewinnen, im Bereich Künstliche Intelligenz mitzuwirken und Verständnis, relevante Fähigkeiten und Begeisterung für die KI zu entwickeln, damit sie für sich und ihre Mitmenschen eine Zukunft in der Roboterära gestalten können.
Katharina Schulze
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag ist überzeugt, dass nur eine selbstverständlich gelebte Geschlechtergerechtigkeit die Stabilität unserer Gesellschaft stärkt. Daher macht sie Feminismus zum eigenständigen Politikfeld und zugleich zur Querschnittsaufgabe.
Maria und Elisabeth Furtwängler
Mit ihrer 2016 gegründeten Stiftung MaLisa wollen Maria und Elisabeth Furtwängler eine freie und gleichberechtigte Gesellschaft anstreben. Sie engagieren sich für die Stärkung von Frauen und Mädchen und widmen sich der Überwindung von geschlechterspezifischen Formen der Diskriminierung in Deutschland. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Initiative ist auch die Darstellung von Frauen und Männern in den Medien.
Auma Obama
Auma Obama hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern in Afrika die Möglichkeit zu geben, ihr eigenes Leben selbst zu bestimmen und ein finanziell unabhängiges Leben zu führen. Und dafür kämpft die kenianische Germanistin, Soziologin, Journalistin und Autorin unermüdlich. Sie leistet soziale Arbeit mit Jugendlichen vor Ort und ist Vorstandsvorsitzende der Auma Obama Foundation – Sauti Kuu.
Katarina Barley
Die Bundesministerin für Justiz und Verbraucherschutz setzt sich schon seit langer Zeit für die Gleichstellung von Frauen und Männern ein und kämpft für die Aufwertung von Sozial- und Pflegeberufen, in denen häufig Frauen tätig sind. Ein weiterer Fokus ihrer Arbeit: Eine stärkere Beteiligung von Frauen in Vorständen zu erreichen.
Claudia Kessler
Mit ihrem Programm „Die Astronautin“ will Luft- und Raumfahrtingenieurin Claudia Kessler mehr junge Mädchen für technologische Berufe begeistern. Durch eine umfangreiche Bildungs- und Förderstrategie sollen Mädchen und Frauen die Themen Raumfahrt, Naturwissenschaften, Mathematik und Technik näher gebracht werden.
Gesa Stückmann
Die Rechtsanwältin hat Cyber-Mobbing den Kampf angesagt und leistet mit Vorträgen an Schulen, Live-Streamings und Webinaren Aufklärung unter Kindern und Jugendlichen. Mit ihrem Projekt „Law4school“ will Gesa Stückmann das Thema noch mehr sensibilisieren und Cyber-Mobbing entgegenwirken. Dafür wurde sie sogar beim EMOTION Award 2018 in der Kategorie „Soziale Werte“ als Siegerin ausgezeichnet.
Auch in vergangenen zwei Jahren haben wir für die Edition F Awards „25 Frauen, die unsere Wirtschaft revolutionieren“ und „25 Frauen, deren Erfindungen unser Leben verändern“ sowie für den EMOTION.award 2018 viele großartige Frauen vorgeschlagen, die sogar unter den ausgezeichneten Frauen waren.