Zum Genderverbot der bayrischen Staatsregierung gibt es bei LinkedIn schon viele schöne Beiträge mit kreativen Vorschlägen.

Katja Berlin kommentiert mit ihren wunderbaren Torten – eine davon hier unten. https://lnkd.in/eBdb8DYq

Elke Gober meint: „Prima. Können wir dann bitte Hashtagkonsequent sein und sämtliche Behördenkommunikation, Gesetzestexte und Leitmedien umgehend Hashtagbarrierefrei und in HashtagleichterSprache zugänglich machen?“

Thomas Gericke: „Lasst uns bei jedem Behördengang kräftig gendern.“

Andrea Grundmann: „Wenn es wirklich um die Klarheit der Sprache ginge, dann wäre wohl das veraltete Amtsdeutsch längst abgeschafft, oder?“

Franziska Schleuter schreibt den „lieben Herrn Söder“ direkt an: „Ein besonderes Dankeschön möchte ich dafür aussprechen, dass Sie mit der Einführung des Genderverbots eine so kreative Strategie verfolgen. Es scheint, als würden Sie auf eine umgekehrte Psychologie setzen, um das generische Femininum zu fördern. Diese Maßnahme könnte tatsächlich einen wichtigen Schritt in Richtung einer inklusiveren Sprache darstellen. Vielen Dank für Ihre Bemühungen!“

Lisa Zimmermann: „Ich schreibe dann wohl in meinen zukünftigen Nachrichten nach Bayern aus Protest anstatt ‚Forscher*innen‘ einfach: ‚Forscherinnen, Forscher und Forschende, die sich nicht der binären Geschlechterordnung zugehörig fühlen‘. Lesefluss muss schließlich sein. Weitere schöne Formulierungsideen?“

Und Lisa Zimmermann bringt es zudem schön auf den Punkt:

„Das Thema Gendern ist dabei zur Chiffre für das geworden, wovor Konservative sich fürchten: eine Welt, in der hegemoniale Männlichkeit überwunden wird. Und in der man sich mit Menschen, die anders sind als man(n) selbst, auseinandersetzen und ihre Stimmen berücksichtigen muss. Niemand sprach öfter übers Gendern als Konservative wie Merz, Söder oder die Hashtagafdnee. Das Ziel dabei war klar: Gendern sei eine überflüssige, hässlich anzusehende Spinnerei. Und indem man immer wieder auf diesem eigentlich kleinen Thema herumreitet, gibt man den großen feministischen Themen wie der Abschaffung des Ehegattensplittings oder Paragraph 218, die Bekämpfung des Gender Pay Gaps oder von Femiziden einen Anstrich der Lächerlichkeit.“

herVIEW herCAREER

Ein Beitrag von herCAREER, 
veröffentlicht bei LinkedIn 20.03.2024