Wollen immer noch viel zu viele junge Leute Abitur machen und studieren, statt einen Ausbildungsberuf zu ergreifen? „Eine aktuelle #Studie zeigt, dass Politik und Wirtschaft bei ihren Warnungen zum Fachkräftemangel nicht Abiturienten in den Blick nehmen müssten – sondern eine ganz andere Gruppe“, ist in DER SPIEGEL zu lesen.
Die Studie des FiBS (FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomieökonomie) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung ergab Folgendes:
Fazit
Das Problem des Ausbildungssystems ist also nicht die Akademisierung, sondern die mangelnde Integration von Jugendlichen mit niedriger Schulbildung.
„Die Entwicklung ist dramatisch“, sagt Dohmen. „Viel zu viele Jugendliche gehen auf dem Ausbildungsmarkt leer aus oder fallen ganz aus dem System.“
Deutschland müsse die Integrationsfähigkeit des Ausbildungssystems deutlich erhöhen. Wenn der (Ausbildungs-)Markt versage, müsse der Staat eingreifen, „zumal es um nichts Geringeres geht als um die Bildungschancen junger Menschen und damit verbunden auch der Zukunft des Landes. Eine Ausbildungsgarantie ist hier das Mittel der Wahl – wenn sie eine echte Garantie für alle Jugendlichen darstellt, die bei der Ausbildungsstellensuche leer ausgegangen sind.“
Der Ausbildungsexperte Clemens Wieland ergänzt: „Wir brauchen eine Ausbildungsgarantie, die wirklich jedem jungen Menschen eine Ausbildungschance gibt und die auch individuelle Begleitung und Unterstützung beinhaltet, um den Abschluss zu erreichen. Der aktuelle Gesetzesentwurf zur Ausbildungsgarantie greift hier noch deutlich zu kurz.“
Ein Beitrag von Natascha Hoffner, Founder & CEO of herCAREER I WiWo-Kolumnistin I LinkedIn-TOP-Voice 2020 I W&V 2019 – 100 Köpfe
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