Einmal hinter die Kulissen von Unternehmen schauen: In der Interview-Serie herWHY geben Mitarbeiterinnen einen Einblick und eine ganz persönliche Sicht in ihren Job. Sie berichten, wie sie dorthin gekommen sind und schildern welchen Nutzen sie mit ihrem Aufgabenbereich im Unternehmen stiften. Erfahre von den vielseitigen Wegen der Frauen und bekomme einen authentischen Einblick ins Unternehmen. herCAREER im Interview mit Ramona Adam-Heinrich, Project Manager PLM Software & Parameter Management bei Liebherr-International Deutschland GmbH.

Ramona Adam-Heinrich (Liebherr-International Deutschland GmbH) im herWHY-Interview

herCAREER: Warum hast du dich für das Unternehmen entschieden, in dem du aktuell arbeitest?

Nach meinem Studium Mechatronik-Maschinenbau habe ich ein Unternehmen gesucht, in dem alle Komponenten der Mechatronik – also Mechanik, Elektrik und Informatik – zur Anwendung kommen, da mich die Kombination dieser Bereiche sehr fasziniert. Zudem hat mich besonders angesprochen, dass das Endprodukt des Unternehmens ein physisches ist. Wenn eine fertig produzierte Raupe aus der Produktionshalle fährt, ist das Ergebnis der Arbeit klar und greifbar.

herCAREER: Was ist dein „Warum“ für das, was du tust? Was treibt dich inhaltlich und persönlich an?

Sowohl früher in der Softwareentwicklung als auch bei meiner jetzigen Arbeit – die darauf abzielt, Prozesse in der Konfiguration von Software zu verbessern – treiben mich die gut sichtbaren Ergebnisse meiner Arbeit an und das Gefühl, etwas bewirken zu können und einen Unterschied zu machen. Heute ist es zudem durch meine Führungsaufgabe auf persönlicher Ebene sehr schön zu sehen, wenn sich Teammitglieder wohlfühlen und sie über sich hinauswachsen.

herCAREER: In welcher Hinsicht / in welchen Bereichen kannst du gestalten?

Heute kann ich mit dem Ziel, den Entwicklungs- und Konfigurationsprozess von Softwareparametern zu optimieren, die Arbeitsweise in diesen Bereichen unseres Segments maßgeblich beeinflussen. Das hat wiederum Auswirkungen auf die Inbetriebnahme unserer Maschinen in der Produktion sowie auf die Nachrüstung im Feld. Darüber hinaus obliegt mir in meiner Rolle als Projektleiterin die Gestaltung der Projektarbeit.

herCAREER: Welche drei fachlichen Kompetenzen sollten für den Job mitgebracht werden?

Technisches Verständnis, Prozesswissen, Führungskompetenz.

herCAREER: Welche deiner Talente kannst du in diesem Job besonders gut einsetzen?

Empathie, strukturiertes Arbeiten, Kombinationsfähigkeit.

herCAREER: Bei herCAREER geht es vor allem um den fachlichen Austausch, der auf den persönlichen Erfahrungen und dem Wissen der Austauschpartner:innen aufsetzt. Zu welchen Themen kannst du als Austauschpartnerin fungieren – in Schlagworten?

  • Frauen in der Technik
  • Frauen in Führung

herCAREER: Gibt es Themen, zu denen du persönlich eine Austauschpartner:in suchst und einen fachlichen wie persönlichen Austausch weiterführen möchtest? Dann benenne uns Schlagworte für deine Themen.

  • Frauen als Führungskräfte (in männlich dominierten Bereichen)

Zur Kontaktaufnahme bitte die von der Interviewpartner:in angegebenen Möglichkeiten nutzen und sich auf das Interview  bei herCAREER-Learn & Connect beziehen.

Über die Person

Ramona studierte Mechatronik-Maschinenbau in Innsbruck und erreichte dort 2014 als erste Frau des Studiengangs den Master of Science in Engineering.

Ihre Laufbahn bei Liebherr begann mit der Masterarbeit im Bereich Softwareentwicklung. Nach dem Abschluss wurde sie übernommen und erwarb zusätzlich den Titel einer zertifizierten Requirements Engineer. Nach der Zeit als Softwareentwicklerin wechselte Ramona 2020 in den Bereich des Product Lifecycle Management und ist dort seitdem für Software- und Parametermanagement verantwortlich. Als Projektleiterin für Liebherr im Produktsegment Erdbewegung nimmt sie Führungsaufgaben wahr und arbeitet aktuell mit ihrem Team werksübergreifend an der Optimierung der Prozesse rund um die kundenspezifische Konfiguration der Software.

Von Beginn ihrer Karriere an – und später als Führungskraft – engagiert sich Ramona für die Sichtbarkeit von Frauen in der Technik, um so Stück für Stück dazu beizutragen, das gesellschaftliche Bild zu verändern.

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