Wir starten mit herCAREER ins neue Jahr – und in die aktuelle Woche mit dem Themenschwerpunkt Resilienz!

Laut Süddeutsche Zeitung ergab eine #Studie, dass zukunftsorientiertes Denken einen Einfluss auf den Stresslevel, die Motivation und die Tatkraft von Menschen hat. Positiven Einfluss hat die Zuversicht – oder eben die Hoffnung. Sie bewirke die Motivation weiterzumachen, die eigenen Ziele auch unter Stress oder schwierigen Umständen zu verfolgen und neue Energieressourcen zu gewinnen. Sie helfe dabei, nach Lösungen zu suchen und die Kontrolle über die eigenen Gedanken und Reaktionen zu behalten.  Hoffnung als Katalysator: Sie bringt einen dazu, etwas zu tun. Der US-Psychologe Clive Snyder entwickelte eine Hoffnungs-Theorie mit drei Kernkomponenten:

  • 1. Ziele („goals“) setzen und verfolgen. Sie geben dem Leben eine Richtung und sind der erste Schritt, um Hoffnung zu aktivieren.

  • 2. Die Überzeugung, dass man die Kraft und Fähigkeit hat, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um ein Ziel zu erreichen („agency thinking“).

  • 3. Wege finden („pathways“): Kreativ und flexibel mögliche Lösungen erkennen und alternative Wege suchen, wenn Hindernisse auftauchen.

„Zuversicht und Hoffnung sind etwas ganz anderes, als sich etwas zu wünschen“, so die SZ. „Es handelt sich um eine Art zu denken. Das bedeutet: Man kann Hoffnung auch kultivieren.“

Laut Dan Tomasulo, Psychologieprofessor an der Columbia University, setzen hoffnungsvolle Menschen sich klare, umsetzbare Ziele und arbeiten daran, sie zu erreichen. Sie konzentrieren sich im „Hier und Jetzt“ auf machbare Schritte (Mikro-Ziele), um Fortschritte zu erzielen. Die kleinen Erfolge helfen, eine positive Dynamik zu entwickeln und eine Aufwärtsspirale aus Tun und Erreichen zu erzeugen.

Zuversicht entstehe oft in schwierigen Situationen und werde gesteigert durch den Fokus auf das, was in der eigenen Macht liegt. Dazu gehöre auch, sich selbst zu verzeihen und nicht den Selbstwert davon abhängig zu machen, ob man etwas hinbekommen hat oder nicht. Wer zuversichtlich sei, lasse seine emotionalen Reaktionen nicht von den Umständen bestimmen.

Wenn etwas Negatives passiere, sagt Tomasulo, sollten wir erstmal „auf Pause drücken“. Durch das Innehalten könnten wir die Situation bewusster wahrnehmen. Der nächste Schritt: die Situation bewerten und sich fragen, was getan werden muss – und was man an Ressourcen, Fähigkeiten und Motivation zur Verfügung hat.

Das bedeute: Zuversicht ist nicht nur eine positive Einstellung. Zuversichtliche Menschen sind auch kreative Problemlöser. 

„Resilienz bedeutet nicht, Krisen und Einschläge zu verhindern, sondern konstruktiv mit ihnen umzugehen“, sagt Topmanagement-Coach Prof. Heidi Stopper im Gespräch mit Stefanie Hornung für herCAREER. Im herCAREER Podcast gibt sie dazu noch zahlreiche Tipps – Reinhören lohnt sich!

herVIEW - Natascha Hoffner

Ein Beitrag von Natascha Hoffner, Founder & CEO of herCAREER I Preisträgerin des FTAfelicitas-Preis des Femtec. Alumnae e.V.I LinkedIn-TOP-Voice 2020 I Herausgeberin der Bücher „Frauen des Jahres“ im Callwey Verlag
veröffentlicht bei LinkedIn 09.01.2025