„Unter den Bedingungen der Krise wird die Betreuung der Kinder, ihre Bildung sowie die Vereinbarkeit mit der #Erwerbstätigkeit erneut zu einer Privatsache“, so eine Studie der Konrad Adenauer Stiftung.
Spitz formuliert treten unter den Bedingungen der Krise die Widersprüche zeitgenössischer Mutterschaft klarer zutage als je zuvor. Die berühmte Doppelbelastung ist privat nämlich nicht zu stemmen und dies fällt primär auf die Mütter zurück. Erfolg im Job haben sie dann, wenn sie genauso Gas geben wie kinderlose Frauen und Männer. Ihre familiären Pflichten müssen unsichtbar bleiben. Das geht, solange die Kleinen in der Kita sind, in der Schule, im Hort.
Jetzt ist das nicht mehr machbar und Mütter vernachlässigen ihren Beruf mehr als Väter. Und Eltern mehr als Kinderlose.
„Nach der Krise werden bei den Chefs die in Erinnerung bleiben, die den Laden am Laufen gehalten haben, sprich die Kinderlosen und die Väter“, so Bastin Sonja. Kita- und Schulschließungen haben zu einer Belastung der Eltern geführt, die für sie „nicht tragbar ist.“ Die politische Debatte dazu beginnt für die Soziologin der Uni Bremen zu spät. In meinen Kommentaren gibt es den Artikel dazu.
Was können Gesellschaft, Wirtschaft und Politik tun, damit wir die #Chancengleichheit wiederherstellen?
Ein Beitrag von Natascha Hoffner, Founder & CEO of herCAREER I WiWo-Kolumnistin I LinkedIn-TOP-Voice 2020 I W&V 2019 – 100 Köpfe
veröffentlicht bei LinkedIn 04.06.2020