„Bloß nicht noch eine Mode-App!“ – Das war der meistgehörte Kommentar, als Jennifer Schäfer und ihre Mitgründer ganz zum Anfang der Gründung der Daily Dress UG von ihrem Konzept erzählten. Warum sie heute trotzdem einen Preis des Gründerwettbewerbs – Digitale Innovation in ihren Händen halten und welche Erfahrungen, Fehler und Erfolge sie in der Zwischenzeit gemacht haben, das erzählte Ihnen Jennifer Schäfer, Co-Founder und Geschäftsführerin der Daily Dress UG beim MeetUp „Female Founder in Tech: Über unseren Weg zum Preis im Gründerwettbewerb -Digitale Innovationen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie“ auf der herCAREER. Das MeetUp wurde vom Gründerwettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie präsentiert.
Female Founder in Tech
herCAREER: Warum wurde es ein Mode-App? Was begeistert Sie an diesem Thema?
Schäfer: Es musste nicht unbedingt die Mode-App werden, denn unsere ursprüngliche Idee war es, selbstlernende Algorithmen einzusetzen, um nervige Alltagsentscheidungen zu vereinfachen. Dass es dann die Kleiderwahl geworden ist, war eine rein rationale Entscheidung, da in dieser Branche die Infrastruktur und Geschäftsmodelle bereits etabliert sind. Nichtsdestotrotz interessiere ich mich für Mode und kann mich gut mit der Zielgruppe identifizieren, was natürlich hilfreich ist.
herCAREER: Welche positiven Erfahrungen haben Sie seit der Gründung gemacht? Was haben Sie gelernt?
Schäfer: Das ist nicht leicht zusammenzufassen. Wir haben jede Menge positive Erfahrungen gemacht und natürlich auch Rückschläge eingesteckt, von denen man meistens noch mehr lernt. Ich denke, ich kann für uns alle drei sprechen, wenn ich sage, dass wir extrem viel gelernt und mitgenommen haben – auch über uns selbst. Das für mich wichtigste und wertvollste Learning über mich selbst ist, dass ich von ganzem Herzen Gründerin bin.
herCAREER: Wie gingen Sie mit Rückschlägen und Zweiflern um?
Schäfer: Rückschläge sind wichtig und man muss sie verstehen, um daraus zu lernen. Aber es ist genauso wichtig, sich nicht ewig damit aufzuhalten und darüber zu schmollen, sondern optimistisch nach vorn zu blicken. Und wie wir mit Zweiflern umgehen, kommt ganz auf die Zweifler an: Konstruktive Zweifler können wir in der Regel mit Zahlen und Fakten überzeugen. Doch dann gibt es da auch noch die andere Sorte, die in Klischees denkt und eigentlich gar nicht wirklich überzeugt werden will. Die nehme ich mit Humor!
Auf der herCAREER geht es vor allem um den fachlichen Austausch, der auf den persönlichen Erfahrungen und dem Wissen der Sparringspartnerinnen aufsetzt. Zu welchen Themen können Sie im Vorfeld / auf der Messe / im Nachgang als Austauschpartnerin fungieren – in Schlagworten?
- Online Marketing
- Gründung allgemein
- EXIST Stipendium
- Gründerwettbewerb
- Strategie
Gibt es Themen, zu denen Sie persönlich eine/n Sparringspartner/in suchen und einen fachlichen wie persönlichen Austausch weiterführen möchten? Dann benennen Sie uns Schlagworte für ihre Themen.
- Kontakte in der Mode-Branche / Fashion-Online-Shops sowie zu Business Angels
Wie können oder möchten Sie kontaktiert werden?