Portrait Katharina Keck aus dem Buch Frauen des Jahres 2024 / 2025

Category: Frauen des Jahres

Katharina Keck 

Fachgebietsleitung Qualitätssicherung Hard- & Software
DEKRA, Stuttgart

Als Maschinenbauingenieurin war sie lange die Erste oder die Einzige – erst als einzige Frau im Hörsaal, als erste Prüfingenieurin und Führungskraft. 

Katharina Keck ist heute Fachgebietsleiterin Qualitätssicherung Hard- und Software bei DEKRA, der weltweit größten nicht-börsennotierten Sachverständigenorganisation. 

Zu Beginn war das DEKRA-Testcenter nicht mehr als ein Zimmer im Headquarter des Unternehmens. Heute stehen ihr und ihrem Team 300 Quadratmeter zur Verfügung und jedes elektronische Endgerät, das im Unternehmen genutzt wird, wird dort von ihrem Team geprüft.  

Katharina Keck baute den Bereich auf und aus – und das so effizient, dass ihr Chef bald jemanden brauchte, der die Leitung des Textcenters für ihn übernehmen konnte. „Mach du doch den Chef“, sagt er zu ihr. Sie war skeptisch. Anders als ihre Kolleg:innen im Management hatte sie noch nie einen Schreibtischjob gehabt, darüber hinaus keine BWL-Kenntnisse. Aber Katharinas Chef glaubte an sie, schließlich hatte sie Team und Prozesse schon längst geleitet. Katharina wagte den Schritt, setzte sich in der Bewerbung gegen ihre männlichen Mitbewerber durch und schnell stand fest: Sie hat Führungskompetenz!  

Heute führt sie erfolgreich elf Mitarbeitende und profitiert von ihrer eigenen Erfahrung als Prüfingenieurin: Sie kennt die Bedürfnisse ihrer Kolleg:innen und das Tempo im Tagesgeschäft. 

Aber sie erinnert sich gern an die Zeit vor ihrer Führungsrolle zurück – für die geschlechtsspezifischen Herausforderungen von damals hat sie nur noch ein Schulterzucken übrig. In der Branche hat sich viel getan: Heute gibt es Kittel auch in Frauengröße, die Hebebühnen sind individuell einstellbar, so dass die Arbeit in der Grube weniger ermüdet. Als Katharina anfing, war das alles noch nicht der Fall. In ihrem viel zu großen Prüfkittel habe sie ausgesehen wie ein Kind. Die Fahrersitze in den zu prüfenden LKWs musste Katharina mit Ziegelsteinen beschweren, damit die Hydraulik überhaupt ansprang. 

Heute rät sie jungen Ingenieurinnen: 

„Es kann sein, dass du physisch unterlegen bist, es kann sein, dass dir Wissen oder Training fehlt. Was dir dagegen nicht fehlt, sind der Wille und die Kompetenz. Lass dich nicht von deinem Ziel abbringen.“ 

Was noch? In „Frauen des Jahres“ teilt Katharina weitere Tipps und verrät, warum man als Frau in einem noch männerdominierten Feld noch lange nicht bei allen Traditionen und Ritualen mitmachen muss. Neugierig? Check den Link in den Kommentaren und erfahre mehr. 

Ein Beitrag von herCAREER,
veröffentlicht bei LinkedIn 03.12.2024

 

Frauen des Jahres 2024/2025
Link zum Buch

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