Großartige Table Captains auf der herCAREER@Night: In dieser Interview-Reihe verraten sie, zu welchen Themen sie zum Austausch zur Verfügung stehen, was ihre aktuellen Projekte sind und geben Tipps, wie Dritte von ihrem Wissen profitieren können.
Karriere – Sinnhaftigkeit – Vereinbarkeit – New Work
herCAREER: Zu welchen Themen / Bereichen können Sie auf der herCAREER@Night einen Austausch bieten oder wünschen Sie sich gar einen Austausch?
Freitag: Da ich zuvor lange für die WirtschaftsWoche über Karrierethemen berichtet habe, kann ich besonders zu den folgenden Themen Austausch anbieten:
- Vereinbarkeit Beruf und Familie
- New Work: Vertrauensarbeit, Führungs-Tandem, Lebenszeitkonto, Work-Life-Balance
- Generation Y: Was wollen Sie und warum haben Unternehmen so Schwierigkeiten, darauf einzugehen?
- Weltmarktführer und Hidden Champions: Was zeichnet sie aus? Warum sind Sie so stark?
- Power of Purpose: Warum die Arbeit heute vor allem sinnstiftend sein soll.
herCAREER: Welches sind Ihre aktuellen Projekte / Herausforderungen, an denen Sie arbeiten? Können Sie einen kurzen Einblick geben?
Freitag: Wie wohl jedes Medienunternehmen sind auch bei uns die Abkehr von klassischen Ertragserlösen und die Digitalisierung ein großes Thema für uns. Aber auch neue Arbeitsformen: Da wir viele Frauen und Mütter in der Redaktion haben, ist das Thema Vereinbarkeit sehr relevant für uns.
herCAREER: Welche Erfahrungen sind rückblickend so wertvoll, dass Sie sie weitergeben würden, damit Dritte von dem Wissen profitieren können?
Freitag: Letzte Jahr habe ich das Jahr des „Ja-Sagens“ ausgerufen. Egal, was man mir angeboten hab, ich habe „Ja“ gesagt, auch wenn ich wirklich Angst davor hatte. Es führte unter anderem dazu, dass ich meinen Job und Wohnort gewechselt habe und Achterbahn gefahren bin. Seitdem habe ich nicht mehr Nein gesagt.
„Guter Rat ist teuer“ sagt man. Welchen Rat, den Sie erhalten haben, konnten Sie getrost in die Tonne werfen?
Nach dem Abitur, drängte meine Mutter darauf, dass ich eine Ausbildung zur Versicherungskaufrau mache. Etwas solides halt. Aus Ihrer Sicht kann ich das sehr gut verstehen, Sie wurde während des Studiums schwanger und holte Ihren Abschluss nie nach. Ich bin trotzdem froh, dass ich – in diesem Fall – nicht auf sie gehört habe.
Über die Person
Lin Freitag wechselte im April zur Myself. Zuvor arbeitete sie fünf Jahre lang im Ressort Erfolg & Stil der Wirtschaftswoche, zuletzt als Stellvertretende Ressortleiterin mit dem Schwerpunkt Management und Zukunft der Arbeit. Ihr Volontariat absolvierte sie an der Georg-von-Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten mit Stationen bei Handelsblatt, Wirtschaftswoche und der Süddeutschen Zeitung.