Women in IT

In der IT-Branche herrscht ein enormer Fachkräftemangel. Gleichzeitig gibt es viel zu wenige Frauen, die ihren beruflichen Weg in diese Richtung steuern. Woran liegt das? Wie kann man das ändern? Und tun Unternehmen genug, um dem entgegenzuwirken? Im MeetUp „Women in IT – Einblicke in die Recruiting Trends 2017“  stellt Maren Hallin, Consumer Engagement Manager bei der Monster Worldwide Deutschland GmbH,  Zahlen und Fakten des Themenspecials „Women in IT“ aus der Recruiting Trends 2017 Studie vor und lädt zu einer Diskussionsrunde ein. Lesen Sie hier vorab das Interview.

Woran liegt es denn, dass so wenige Frauen in die IT gehen, obwohl es dort gute Aussichten gibt?

Über die Ursachen, weshalb nur wenige Frauen im IT-Bereich arbeiten, wird viel spekuliert. Es ist sicher eine Vielzahl an Faktoren, die dabei eine Rolle spielen. In unseren Recruiting Trend Special „Women in IT“ waren zum Bespiel knapp 80 Prozent der Top-1.000 Unternehmen der Meinung, dass das deutsche Schulsystem Frauen zu wenig mit IT in Kontakt bringt. Die IT-Expertinnen selbst sehen die Begründung darin, dass Frauen ihre Stärken oft in anderen Bereichen sehen und aufgrund dessen andere Berufsfelder wählen. Das jedoch könnte wiederum auf fehlenden Berührungspunkten aufgrund frühkindlicher Prägung zurück zu führen sein, die nach wie vor fest in der Gesellschaft verankert sind.

Wie können Frauen ermuntert werden – im privaten Umfeld, aber auch im Job?

Schon heute ergreifen Unternehmen verschiedene Maßnahmen, um Frauen auf IT-Bereiche und –Positionen aufmerksam zu machen. Programme zur Nachwuchsförderung, Angebote für die Aufrechterhaltung einer attraktiven Work-Life-Balance und Kommunikation, die sich gezielt an Frauen richtet, sind etablierte Initiativen, um Frauen für IT-Jobs zu gewinnen. Allerdings sehen die Damen das eher kritisch! Fast die Hälfte der für die Recruiting Trends befragen IT-Expertinnen sagen, dass Unternehmen zu wenig tun, um Frauen für IT-Positionen zu rekrutieren. Sie haben häufig den Eindruck, das Unternehmen nur zu Imagezwecken kommunizieren, dass Frauen willkommen sind. Wir bei Monster sehen einen Ansatzpunkt darin, weibliche Vorbilder im IT- und Tech-Bereich ein Sprachrohr zu bieten und aufzuzeigen, welche spannenden Karrierewege der Zukunftszweig IT bietet!

Wie baut man als Frau stabile Netzwerke?

Meine eigenen Erfahrung haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, selbst aktiv zu werden. Ein funktionierendes Netzwerk fällt nicht einfach vom Himmel, sondern bedarf eigener Impulse und ein offenes, neugieriges Zugehen auf inspirierende Menschen, egal ob Mann oder Frau. Und dabei sollte auch nicht zuerst der eigene Benefit im Fokus stehen, sondern vielmehr der gemeinsame Anknüpfungspunkt. Oft kommen wertvolle Kontakte auch erst viel später und in ganz anderen Kontexten als gedacht zum Tragen. Besonders wichtig finde ich den Grundgedanken des sich gegenseitigen Unterstützens – für mich ist das der elementare Aspekt eines stabilen Netzwerks.

Auf der herCAREER geht es vor allem um den fachlichen Austausch, der auf den persönlichen Erfahrungen und dem Wissen der Sparringspartnerinnen aufsetzt. Zu welchen Themen können Sie im Vorfeld / auf der Messe / im Nachgang als Austauschpartnerin fungieren – in Schlagworten?

  • Frauen in der IT
  • Arbeitsmarkt
  • Bewerbung der Zukunft
  • Marketing/Branding

Gibt es Themen, zu denen Sie persönlich eine/n Sparringspartner/in suchen und einen fachlichen wie persönlichen Austausch weiterführen möchten? Dann benennen Sie uns Schlagworte für ihre Themen.

  • Mentoring
  • Marketing/Branding

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