Leere Wiege – volle Arbeitskraft?

Jede dritte Frau erleidet eine Fehlgeburt. Nicht alle Betroffenen erhalten problemlos eine Krankschreibung. Doch am Tag danach sollte keine Frau wieder arbeiten müssen, finden Natascha Sagorski und die anderen Initiatorinnen einer Petition dazu. Sie weisen auch auf den Schaden für die Wirtschaft hin: Laut einer Studie entwickeln 60 % der Frauen nach einer Fehlgeburt langfristig eine Depression und fallen als Arbeitnehmerinnen dann häufig lange aus.

Darüber sprach Natascha Sagorski beim ExpertMeetUp auf der herCAREER Expo: „Wie Unternehmen Frauen bei Fehlgeburten unterstützen und warum gestaffelter Mutterschutz hilfreich ist – Enttabuisierung jetzt!“
Am Eingang zur Expo wies die riesige leere Wiege, die auch schon vor dem Reichstag in Berlin gestanden hatte, auf das Anliegen hin.

Natascha hat das Konzept eines „gestaffelten Mutterschutzes bei Fehl- und Totgeburten“ entwickelt und zusammen mit anderen einen entsprechenden Gesetzentwurf erarbeitet. Nun steht die aktuelle Legislaturperiode kurz vor ihrem vorzeitigen Ende und die Zeit drängt! Noch besteht die Chance, dass der Gesetzentwurf ins Parlament eingebracht und von einer Mehrheit der Abgeordneten verabschiedet wird. Es könnte scheitern, wenn das Thema als zu unbedeutend erachtet oder wenn Wahlkampfstrategie über Sachpolitik gestellt wird.

Notwendig ist ein nicht zu übersehendes Signal, dass der gestaffelte Mutterschutz den Wählenden wichtig ist – und auch der Wirtschaft: indem die Petition VIELE Unterschriften erhält. Deshalb rufen wir auf: Bitte unterschreibt die Petition!

https://www.openpetition.de/petition/online/offener-brief-gestaffelter-mutterschutz-jetzt-gemeinsam-umsetzen#petition-main

Inzwischen wird die Gesetzesinitiative auch von Bundesfamilienministerin Lisa Paus unterstützt. Sie setzt sich dafür ein, dass die betroffenen Frau­en besser geschützt werden.

herVIEW herCAREER

Ein Beitrag von herCAREER, 
veröffentlicht bei LinkedIn 02.12.2024