🎇 Endlich mal eine gute Nachricht: Der Gestaffelte Mutterschutz kommt! SPD, Grüne und Union hatten sich im Dezember auf einen gemeinsamen Gesetzentwurf geeinigt, der nun kurz vor der Neuwahl im Bundestag verabschiedet wurde.
Natascha Sagorski ist die Initiatorin einer Petition dazu, die überwältigenden Erfolg hatte, auch in den Medien. Natascha zählt zur herCAREER Community und hat auf unserer Expo 2024 bei einem MeetUp zum Thema gesprochen: https://lnkd.in/ee7uJnNS
Bundesfamilienministerin Lisa Paus schloss sich den Forderungen an (s.a. unseren Beitrag https://lnkd.in/eYyY9bsM).
Bisher gab es keinen Mutterschutz für Frauen, die eine Fehlgeburt erleiden – oft mit schwerwiegenden und langfristigen Folgen. Die einzige Möglichkeit war eine Krankschreibung, die aber nicht alle Betroffenen erhielten und so schon am nächsten Tag wieder arbeiten mussten. Geschätzt ist jede dritte Frau ist in ihrem Leben von einer Fehlgeburt betroffen; es gibt jedes Jahr etwa 6000 Fehlgeburten in Deutschland (Süddeutsche Zeitung).
Vorgesehen ist nun ein gestaffelter Mutterschutz nach Fehlgeburten ab der 13. Woche. (Gestaffelt, das heißt: abhängig von der Dauer der bisherigen Schwangerschaft.) Betroffene Frauen können sich auf den gesetzlich neu geregelten Mutterschutz berufen, haben aber auch weiterhin die Möglichkeit, sich krankschreiben zu lassen.
„Es geht hier um ein Thema, bei dem es nicht nur an verlässlicher Statistik mangelt, sondern auch an grundlegender Forschung, an angemessener Versorgung und guten Gesetzen. Ein Thema also, das lange Zeit vernachlässigt wurde“, so Hanna Grabbe bei ZEIT ONLINE. Dass jetzt im Bundestag eine Mehrheit für die Verabschiedung des Gesetzes gefunden wurde, sei „beachtlich in einer Zeit, in der keine Partei der anderen einen Erfolg gönnt. Vor allem aber ist es ein längst überfälliger Schritt, um das Thema Fehlgeburten endlich aus der Gedöns-Zone zu holen.
Dass die schmerzhafte Erfahrung einer Fehlgeburt von Politik und Medizin bis heute kleingeredet wird, kritisieren nicht nur Aktivistinnen, deren hartnäckigem Engagement das neue Gesetz größtenteils zu verdanken ist.“ Auch renommierte Wissenschaftler:innen forderten längst einen neuen Umgang damit.
Grabbe schränkt ein: „Eine einzelne Gesetzesänderung kann nicht alle Probleme lösen, die durch die jahrzehntelange Tabuisierung des Themas entstanden sind.“
Trotzdem ist es eine gute Nachricht für die vielen betroffenen Frauen – und ein großer Erfolg von Natascha Sagorski und ihren Mitstreiterinnen! Wir gratulieren und freuen uns – auch über die Anregung, das Anliegen in die herCAREER Community zu tragen 😊
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Ein Beitrag von herCAREER, 
veröffentlicht bei LinkedIn 03.02.2025