Was sind eigentlich Fehler?
Anna-Lena Müller ist Digital- und Kommunikationsexpertin. Die 31-Jährige war zuletzt Communications Manager Digital Transformation und Head of Digital Channels bei Microsoft Deutschland oder wie sie selbst sagt „pressesprach“ für das IT-Unternehmen. Zuvor baute sie als PR- und Marketing Managerin die Kommunikation beim Crowdtesting Startup Testbirds auf und aus. Sie hat einen deutsch-finnischen Master in InterculturAd und einen Bachelor of Arts in Politik und Kommunikation. Ihre Leidenschaft gehört der digitalen und analogen Kommunikation. Im Internett sagen sie @froileinmueller zu ihr.
Im Karriere-MeetUp „Niemand ist perfekt, und um perfekt sein geht es nich“ erzählt Anna-Lena Müller, warum sie wenig vom Fehler-Hype hält und dass nicht alles was falsch ist, auch ein Fehler ist. Zwar sind Begriffe wie Fehlerfreundlichkeit, Fehlerkultur oder Fehleroffenheit in aller Munde, doch was sind eigentlich Fehler? Und wann ist ein Fehlverhalten ein Fehler? @froileinmueller teilt ihre Erfahrungen und freut sich auf das MeetUp und die Diskussion.
Dieses MeetUp ist Teil der Karriere-MeetUps bei der herCAREER 2018, Ort und Zeitpunkt finden Sie im Programm.
Was spricht deiner Meinung nach dafür, vom „Fehler-Hype“ Abstand zu nehmen?
Grundsätzlich hinterfrage ich jeden Hype. Woher kommt die Aufmerksamkeit für ein Thema? Was steckt dahinter?
Beim „Fehler-Hype“ stört mich vor allem, dass es keine Definition und gemeinsames Verständnis von Fehlern gibt. Außerdem sind Fehler überhaupt nicht das Problem. Das Problem ist der Umgang damit. Wie stehe ich selbst zu Fehlern? Wie gehen andere mit Fehlern um?
Warum sollten wir auch mal kritisch hinterfragen, ob ein Fehler wirklich ein Fehler ist?
Im Nachhinein stellen sich die meisten Fehler als Lernprozesse und Erkenntnisse dar. Ohne Fehler keine Erfahrung und ohne Erfahrung keine Fehler. Ehe ich mich also über einen bereits gemachten Fehler ärgere, sollte ich zu ihm stehen und mich über neue Erkenntnisse freuen und daraus lernen.
Perfektion – Ist sie wirklich notwendig und reicht nicht auch einfach „Durchschnitt“?
Ich finde weder Perfektion noch Durchschnitt erstrebenswert. Was häufig indes notwendig ist, sind Gelassenheit und Vertrauen: Gelassenheit, nicht perfekt sein zu müssen bzw. nicht perfekt zu sein. Vertrauen sowohl in sich selbst als auch darin, dass keiner absichtlich Fehler begeht und stets das Beste gibt.
Auf der herCAREER geht es vor allem um den fachlichen Austausch, der auf den persönlichen Erfahrungen und dem Wissen der Sparringspartnerinnen aufsetzt. Zu welchen Themen können Sie im Vorfeld / auf der Messe / im Nachgang als Austauschpartnerin fungieren – in Schlagworten?
- Mentoring
- Kommunikation
- PR
- Social Media
- Arbeiterkind
Gibt es Themen, zu denen Sie persönlich eine/n Sparringspartner/in suchen und einen fachlichen wie persönlichen Austausch weiterführen möchten? Dann benennen Sie uns Schlagworte für ihre Themen.
- Mentoring
- Karriere
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- Nachhaltigkeit