„Wenn es jemals eine Zeit gegeben hat, die Lücke zwischen verschiedenen Gruppen zu schließen, dann jetzt“, zitiert DER SPIEGEL Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern. Sie hat ihren Bürgern strenge Ausgangsbeschränkungen verordnet, will allerdings auch selbst verzichten – und zwar auf 20 Prozent ihres Gehaltes für die kommenden 6 Monate. Dasselbe soll für die Mitglieder ihrer Regierung sowie für andere hohe Staatsbedienstete gelten.
Sie sagte zudem, es sei wichtig, dass die gut bezahlten Politiker der Regierung „Führung und Solidarität“ mit den Arbeitern an der Frontlinie und denjenigen zeigen, die ihre Existenzgrundlage verloren haben.
Ähnliche Maßnahmen gibt es auch auf Seiten deutscher Unternehmer. Viele Unternehmen schicken ihre Belegschaft in die Kurzarbeit. Gleichzeitig zeigen sich Vorstände und Geschäftsführer solidarisch und kürzen sich die Gehälter.
Der Vorstand von thyssenkrupp rund um CEO Martina Merz verkündete beispielsweise, auf einen Teil des Gehalts zu verzichten. „Wir sitzen alle im selben Boot. Das gilt ganz besonders, wenn wir jetzt Mitarbeitende in Kurzarbeit schicken müssen“, sagte Vorstandsmitglied Oliver Burkhard.
Auch der bayerische CSU-Chef hält bei Politikern und Beamten einen Verzicht bei Gehältern und Diäten für denkbar.
Ein Beitrag von Natascha Hoffner, Founder & CEO of herCAREER I WiWo-Kolumnistin I LinkedIn-TOP-Voice 2020 I W&V 2019 – 100 Köpfe
veröffentlicht bei LinkedIn 04.2024
Quelle: