Die Arbeit von Prof. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, beeindruckt mich sehr.
In Die ZEIT schreibt sie: „Die Zufriedenheit der Frauen knickt massiv ein, die Zufriedenheit mit ihrer Erwerbsarbeit, mit ihrer Familiensituation, mit ihrem Leben. Retraditionalisierung ist daher ein fast noch verharmlosendes Wort. Es ist zu nett. Es geht um den Verlust der Würde von Frauen, von Respekt, von Rechten. Bis vor kurzem lohnte sich der Ehemarkt für Frauen deutlich mehr als der Arbeitsmarkt. Erst in den vergangenen vier Jahren hat sich das geändert.“
Doch die großen Unterschiede könnten anders behoben werden: Bezahlte und unbezahlte Arbeit sollten zu gleichen Teilen aufgesplittet werden – man träfe sich bei einer #32StundenWoche. Der #Wirtschaft würde das gut tun.
Es braucht mehr #Vätermonate in der Betreuung von Kindern. Mehr Anreize für #Teilzeit bei Vätern. Weg mit dem #Ehegattensplitting. Eine höhere Tarifierung für Tätigkeiten, die meist von Frauen ausgeübt werden.
Der lange Weg aus der Krise verlangt nach einer systematischen Überprüfung aller konjunktureller #Hilfsprogramme: Helfen sie Frauen wie Männern gleichermaßen?
Was haltet ihr von der Idee, Staatshilfen zu überprüfen, ob sie auch den Frauen helfen?
Ein Beitrag von Natascha Hoffner, Founder & CEO of herCAREER I WiWo-Kolumnistin I LinkedIn-TOP-Voice 2020 I W&V 2019 – 100 Köpfe
veröffentlicht bei LinkedIn 04.06.2020