Viele Städte stehen beim Verkehr vor großen Herausforderungen. Nicht nur wegen Corona. Dies kann allerdings auch eine Chance für die Mobilitätsbranche sein: Sei es für Konzerne, Start-Ups und auch für Verkehrsgesellschaften und -verbünde. Wie der öffentliche Nahverkehr, beispielsweise die MVG, auf Corona reagiert hat und welche neuen Mobilitätsprodukte bereits umgesetzt und für die Zukunft geplant sind, wird in diesem MeetUp diskutiert. Die Vision der MVG soll eine Inspirationsquelle für mögliche Ideen und Hilfestellungen für Gründerinnen und Start-Ups sein.
„Für die Zukunft haben wir große Visionen“
herCAREER: Welche neuen Mobilitätsprodukte wurden bei der MVG bereits umgesetzt?
Göhler: In Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt München haben wir bereits 12 E-Mobilitätsstationen umgesetzt. Dort stehen in verschiedenen Kombinationen folgende Elemente zur Verfügung: Infostelen, MVG Rad, MVGeRad, MVG eTrike, Quartiersboxen, Ladesäulen und E-Carsharing.
herCAREER: Und welche sind für die Zukunft geplant?
Göhler: Für die Zukunft haben wir große Visionen: Wir möchten der Mobilitätsintegrator Münchens sein. In unserem internen MVG Inkubator arbeiten wir wöchentlich an neuen Mobilitätsprodukten. Vernetzte Mobilität ist ein wichtiges Thema für uns und da wir den Zugang zur Mobilität für die Nutzer vereinfachen wollen, arbeiten wir zurzeit an einer Mobility-as-a-Service Plattform.
herCAREER: Wie lautet die Vision der MVG und wie kann diese eine Inspirationsquelle für Gründerinnen sein?
Göhler: Unsere Vision lautet: „Die MVG stärkt ihre Rolle als der Mobilitätsintegrator Münchens und bietet zeitlich und räumlich flexible Mobilität als sichere und zuverlässige Alternative zum eigenen Pkw an.“ Das bedeutet konkret, dass wir flexible, individuelle und vernetzte Mobilitätsprodukte anbieten möchten. Dies umfasst eine nahtlose Mobilität, also auch Angebote für den ersten und letzten Kilometer. Des Weiteren soll es im kommenden Jahr ein Mobilitätslabor für Innovationen geben, wodurch Experimentierfelder und Kooperationen u.a. mit Start-Ups ausgebaut werden. In diesem Kontext möchten wir unser Mobilitätsversprechen erfüllen: Kunden sollen zuverlässig, jederzeit und überall auf Mobilitätsprodukte zugreifen können. Dies trägt zur Verkehrswende bei und kann für Gründerinnen eine Inspirationsquelle für neue Ideen sein.
herCAREER: Auf der herCAREER geht es vor allem um den fachlichen Austausch, der auf den persönlichen Erfahrungen und dem Wissen der Sparringspartnerinnen aufsetzt. Zu welchen Themen können Sie im Vorfeld / auf der Messe / im Nachgang als Austauschpartnerin fungieren – in Schlagworten?
- Mobilität
- Innovationen
- Start-Ups
- Mobilitätslabore,
- New Work
herCAREER: Gibt es Themen, zu denen Sie persönlich eine/n Sparringspartner/in suchen und einen fachlichen wie persönlichen Austausch weiterführen möchten? Dann benennen Sie uns Schlagworte für ihre Themen.
- Mobilitätsthemen
- Verkehrswende
- New Work
herCAREER: Wie können oder möchten Sie kontaktiert werden?
Über die Person
Sarah Göhler ist aktuell Programmleiterin für Shared Mobility und Pooling sowie Projektkoordinatorin für die IAA 2021 bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Davor war sie als europäische Interessenvertreterin beim ADAC tätig. Weitere Stationen waren im Stakeholdermanagement bei der BMW Group und bei McKinsey & Company. Auslandserfahrung sammelte sie in der Deutschen Botschaft sowie bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Washington DC. Akademischer Hintergrund: Bachelor und Master in Administration, Politics & International Relations an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Der Fokus im Master lag auf Verkehrspolitik und smarter Mobilität, insbesondere darauf, wie die Mobilität im ländlichen Raum durch IoT effizienter gestaltet werden kann.
Dieses MeetUp ist Teil der Karriere-MeetUps bei der herCAREER 2021.