„Eine EY-Studie zeigt, dass nur ein Bruchteil des Kapitals in weibliche Gründungsteams fließt. Demnach gehen rund 87 Prozent des Kapitals an männliche Start-up-Gründer“, ist im Handelsblatt zu lesen.
„Der Anteil der Gründerinnen in Deutschland ist immer noch zu niedrig“, sagte die Vorsitzende des Startup-Verband, Verena Pausder. Das liege auch an der stark männerdominierten Investmentlandschaft. „Männer investieren tendenziell eben eher in Männer.“ Damit gehe der Volkswirtschaft enorm Wertschöpfung verloren. „Frauen sehen andere Trends, Kundenbedürfnisse und Geschäftsmodelle – deshalb müssen ihre Themen genauso Finanzierung finden wie rein männliche Teams.“
Wenn es bei den Investments um sehr große Summen geht, ist die Schieflage zwischen den Geschlechtern laut der EY-Studie noch größer. Gegenüber dem Frauenanteil an allen Start-ups, die 2023 Geld erhielten, von 12,2 % betrug der Frauenanteil bei den Start-ups mit einer Finanzierung von mindestens 50 Millionen € nur 1,8 %.
Der Anteil der Gründerinnen ist bei Start-ups in der Gesundheitsbranche am größten, bei Start-ups im Bereich Technologie hingegen besonders gering.
Ein Beitrag von herCAREER,
veröffentlicht bei LinkedIn 18.03.2024