„Frauen verdienen im Leben nur halb so viel wie Männer.“ So titelt eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung, die zeigt: Die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt sind über das gesamte Erwerbsleben größer als bisher angenommen.
Auf das gesamte Erwerbsleben gerechnet, verdienen Frauen rund die Hälfte der Erwerbseinkommen von Männern. In absoluten Zahlen erzielen Frauen in Westdeutschland in Preisen von 2015 ein erwartetes durchschnittliches Lebenserwerbseinkommen von rund 830.000 Euro, während Männer mit durchschnittlich rund 1,5 Millionen Euro rechnen können.
Die Lücke in den Lebenserwerbseinkommen, der sogenannte #GenderLifetimeEarningsGap, beträgt für die heute Mitte 30-Jährigen, 45 Prozent in West- und 40 Prozent in Ostdeutschland.
Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie eines Forschungsteam um Prof. Dr. Timm Bönke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Freien Universität (FU) Berlin.
Manuela Barišić, Arbeitsmarktexpertin der Bertelsmann Stiftung erklärt: „Die derzeit geltende Messgröße, der Gender Pay Gap, verschleiert, wie groß die Kluft zwischen Männern und Frauen beim Einkommen tatsächlich ist.“
Wie könnten Lösungen aussehen den GenderPayGap oder besser dem GenderLifetimeEarningsGap entgegenzuwirken?
Ein Beitrag von Natascha Hoffner, Founder & CEO of herCAREER I WiWo-Kolumnistin I LinkedIn-TOP-Voice 2020 I W&V 2019 – 100 Köpfe
veröffentlicht bei LinkedIn 06.06.2020