Die Geburt eines Kindes ist eine wunderbare Gelegenheit, das väterliche Handeln zu reflektieren und bei Bedarf zu radikalisieren. Der Nachwuchs kommt in eine Welt mit traditioneller Rollenverteilung: Erwerbsarbeitende Väter & vornehmlich „care-taking“ Müttern.
„Mit der Corona-Krise fürchten nun viele einen Rückfall in alte Betreuungsmuster. Wann aber hatte sich das hiesige Familienleben jemals ernsthaft aus diesen Mustern befreit? […] Eine faire Aufteilung von Arbeits-, Betreuungs- & Freizeit ist nur mit Entbehrungen möglich, […] die eben vornehmlich Väter leisten müssten.“ schreibt Daniel Gerhardt auf ZEIT ONLINE.
„Es sind vor allem die Frauen, die unsere Welt am Laufen halten – unbezahlt, nebenbei und zu müde zum Aufbegehren. Vielleicht wäre es auch für uns Männer mal an der Zeit, die Krise als Chance zu nutzen, um uns zu besinnen, wen man wirklich braucht“, schreibt Bildungsjournalist Birk Grüling bei XING.
Neben Frauen, die sich dieser Tage über Ungleichheit, Überforderung und Alleingelassen sowie einem drohenden Backlash äußern, nehme ich zunehmend Männer wahr, die sich entsprechend äußern.
Ich finde es wichtig, dass wir die Diskussion gemeinsamen führen.
Welche Veränderungen wünscht ihr euch von Wirtschaft / Politik / Gesellschaft?
Ein Beitrag von Natascha Hoffner, Founder & CEO of herCAREER I WiWo-Kolumnistin I LinkedIn-TOP-Voice 2020 I W&V 2019 – 100 Köpfe
veröffentlicht bei LinkedIn 11.06.2020